ARTE ReportageBrasilien: Der Clown von Cracolandia / Senegal: Exodus der Fischer

53 Min.

Brasilien: Ein Clown will in Sao Paulo Süchtigen im Drogenviertel "Cracolandia" helfen./ Senegal: Mitten in der Nacht steigen an den Stränden Senegals ein paar Gestalten mit wenig Gepäck und einem Vorrat mit Lebensmitteln in ihre Pirogen. Sie fahren dann eine Woche übers Meer in Richtung der Kanaren ...
(1): Brasilien: Der Clown von Cracolandia In Sao Paulo hilft ein als Clown verkleideter Psychiater den Crack-Süchtigen im Drogenviertel Cracolandia. Flavio Falcone heißt dieser Psychiater und Clown, der mit seiner Verkleidung das Vertrauen der Menschen in Cracolandia gewinnen will, mit Witz und einer unerschütterlichen Entschlossenheit. Er sagt: "Der Clown steht für die Hoffnung im Angesicht des Scheiterns: Man lacht über ihn, weil er stolpert, nicht weil er Erfolg hat. Die Menschen, die auf der Straße leben, identifizieren sich mit ihm". Flavio gelang es, freien Zugang zu erhalten in das wohl finsterste Viertel der 12 Millionen Metropole. Hier regieren die einflussreichsten Gangs Brasiliens, auch ihr Vertrauen hat er augenscheinlich gewonnen, zumindest lassen sie ihn gewähren. Sao Paulos Behörden antworten im Kampf gegen die Drogen vor allem mit Repression und Zwangseinweisungen, offensichtlich wenig erfolgreich. Flavio Falcone aber läuft jeden Tag durch die Straßen von Cracolandia, um mit den Süchtigen zu sprechen und ihnen von seinem Wiedereingliederungsprogramm zu erzählen. Er bietet ihnen ein Dach über dem Kopf, eine Arbeit, eine Behandlung … (2): Senegal: Exodus der Fischer Von Dakar nach Teneriffa: Die gefährliche und lange Fahrt übers Meer schreckt viele Senegalesen nicht mehr. Die Männer, Frauen und Kinder riskieren, oft nur mit einem Kompass ausgestattet, ihr Leben auf einer der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt: Sie fahren zu den Kanarischen Inseln, also nach Spanien, in die EU. 2023 landeten bis zum 1. November mehr als 30.000 Migranten illegal an den Küsten des Archipels, so viele wie noch nie. Unter den Passagieren sind viele senegalesische Fischer. Früher lebte jeder fünfte Einwohner Senegals von der handwerklichen Fischerei, doch seit einigen Jahren wird der Fisch vor Senegals Küste wegen der Konkurrenz durch die industriellen Trawler immer knapper. Senegal hat nicht nur Fischereiabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnet, sondern auch Lizenzen an chinesische Schiffe vergeben. Viele einheimische Fischer können ihre Familien nicht mehr ernähren, ihnen bleibt nur der Ausweg, ihr Glück in der EU zu suchen.

Land

Frankreich

Jahr

2020

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